Rowohlt E-Book Only Daniela Dahn denkt weiter: Es reicht längst nicht mehr, so lautete schon das Credo ihres letzten Buches («Wir sind der Staat!»), bei Banken- und Politikkrisen zu verharren und nach ihren Ursachen zu suchen; es muss auch Konsequenzen geben. Denn Anlass zur Empörung ist zwar genug. Aber welche Schlüsse ziehen wir aus den…
Daniela
Rede zum 8. Mai 2005 auf der Gedenkveranstaltung im Schauspielhaus Leipzig in: ndl-Lesebuch Berlin 2005
Leben im Schatten von Geschichte Auch 60 Jahre nach Kriegsende keine Befreiung von Gewalt als Mittel der Politik Was hat dieses Datum für meine Generation, einige Jahre nach dem Krieg geboren, für eine Bedeutung? Vom Krieg, wie auch von seinem Ende, von der Befreiung, haben wir in Schul- und Geschichtsbüchern gelesen. Und natürlich von den…
Sensibles Mandat im Nahen Osten – Freitag 32 vom 11.08.2006
NAHER OSTEN – Auf der Suche nach dem vernünftigen Tier. Lösungen sind ein Wagnis, das im Kopf beginnt Sie sind alle verrückt geworden – das ist derzeit die häufigste Diagnose jedweder Gesprächspartner, wenn es um den Krieg zwischen Israel und Libanon geht. Und immer die bange Frage: Was soll werden? Wenn schon ein Moderator des…
Haben Sie Nachsicht mit uns Utopisten! – Freitag 38 vom 19.09.2008
DOKUMENT DER WOCHE Zehn Forderungen an eine neue Weltordnung „Eine Kultur des Friedens erfordert unseres Erachtens die Globalisierung der Erkenntnis, dass alle auf alle anderen in dieser Welt angewiesen sind, dass es also nur eine gemeinsame Sicherheit geben kann“, hieß es im Geleitwort des Verhaltensforschers und Psychologen Horst-Eberhard Richter an den IPPNW-Kongress vom Wochenende in…
Von Schuld, Ahnungslosigkeit und Sensibilität – Ossietzky Nr. 4 vom 21.2.09
Nichts ist geeigneter, jüdisches Selbstverständnis zu demütigen, als die Leugnung des Holocaust. Wohl deshalb scheint diese Blasphemie untilgbar und mußte in Deutschland unter Strafe gestellt werden. Und nichts ist wiederum in Deutschland geeigneter, jemanden mit einer moralischen Keule zu erledigen und aus aller Sozial- und Diskursgemeinschaft auszugrenzen, als ihm eine Nähe zu nationalsozialistischen Praktiken und…
Wer tötet, erzwingt keinen Frieden – Freitag Nr.38, 17.9.09
Friedenskundgebung am 8. September vor dem Brandenburger Tor mit Christoph Hein, Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, Rede von Daniela Dahn dokumentiert in: Freitag Nr. 38, 17.9.09 Der verheerendste Bombenangriff unter deutschen Befehl seit dem 2. Weltkrieg hat nun auch die internationale Öffentlichkeit aufgeschreckt. Diese vergleichsweise harmlose Bedrohung in Kundus, bei dem zwei erbeutete, aber festgefahrenen…
Friede den Menschen – Freitag Nr. 52, 23.12.09
Gerechter Krieg? Ein kriegsähnlicher ist auch ein völkerrechtsähnlicher Zustand Das gilt in Afghanistan ebenso wie in Palästina Und wieder erinnert uns Weihnachten an die Stimmen der himmlische Heerscharen in der nächtlichen Stille von Bethlehem: „Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.“ Und so Wohlgefallen finden. Still ist es derzeit nicht in der weihnachtlich…